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Mode im Laufe der Zeit: So hat sich die Herrenunterwäsche gewandelt!

Wie lange tragen wir eigentlich schon Unterwäsche?

Ein Outfit ist heute erst komplett, wenn auch die Unterwäsche bequem und passgenau sitzt. Aber wie lange tragen wir eigentlich schon Unterwäsche? Es gab Zeiten, da trugen vor allem Herren Vorstufen der heutigen Boxershorts, doch auch hier gab es einen ständigen Wandel. Vom Lendenschurz über den einfachen Schutz bis hin zum Ganzkörperanzug war alles dabei. 

Erst seit Anfang der 1920er Jahre sind klassische Unterhosen und auch Boxershorts, wie wir sie heute kennen, in Mode. Nachfolgend gibt es eine kleine Zeitreise durch die Entwicklung der Herrenunterwäsche.

Im Alten Rom war der Lendenschurz bei Männern Tradition

Welche Unterwäsche Herren heute tragen, ist eine Frage des Geschmacks und des persönlichen Stils. Besonders beliebt sind Boxershorts und klassische Slips, es werden aber auch exotischere Modelle wie Tangas oder im Winter lange Unterhosen getragen. Bei der Oberbekleidung dient das Tanktop Herren als Ersatz für frühere Unterhemden, wobei es hier auch noch klassische Varianten gibt.

Die ersten Formen der heutigen Unterwäsche reichen weit zurück. Schon in der Antike nutzten Männer Lendenschurze oder einfache Stoffbahnen, um sich zu bedecken und trotzdem ihre Bewegungsfreiheit zu erhalten. Im alten Rom nannte man die Unterwäsche der Herren Subligaculum. Dieses Kleidungsstück bestand aus Leder und seltener aus Leinen. Es diente als Unterwäsche, wurde aber auch als Sportbekleidung von Gladiatoren getragen.

Der Lendenschurz war einfach und funktional, er bot Schutz, hatte mit Mode aber wenig gemeinsam. Die Vorzüge wurden aber dennoch geschätzt und bis zum Fall des Alten Roms blieben Lendenschurze bei Männern eine Art Standard.

Das trugen Herren im Mittelalter

Mit dem Beginn des Mittelalters änderte sich auch die Unterwäsche. Männer begannen, Leinenunterhosen zu tragen. Das war im frühen Mittelalter eine Art Boxershorts, die den Namen Bruche trug. Diese Hosen waren weit geschnitten, meist weiß (durch den Alltag aber sehr schmutzig) und wurden in der Taille von einer Kordel gehalten. Die Bruche konnte unterschiedlich lang sein, manche Männer trugen sie knielang, andere wadenlang.

Im Mittelalter war Unterwäsche auch ein gesellschaftliches Thema, denn wer Adelig war, konnte sich mehr Komfort leisten als die einfachen Leute. Sie mussten sich mit Stofflaken behelfen oder verzichteten oft sogar auf Unterbekleidung.

Erfindung und Entwicklung der heutigen Herrenunterwäsche

Das 19. Jahrhundert war einer der wichtigsten Wendepunkte für die heutige Unterwäscheindustrie. Die industrielle Revolution braucht neue Stoffe und Techniken hervor, Unterwäsche ließ sich deutlich einfacher produzieren. Aus handgefertigten Einzelstücken wurde Massenware. Zu dieser Zeit wurden lange Unterhosen populär, die man in kälteren Regionen standardmäßig trug. Sie bedeckten Beine und Oberkörper gleichzeitig und erinnerten an eine Art Ganzkörperanzug.

Im frühen 20. Jahrhundert begann dann die Entwicklung moderner Schnitte. 1925 brachte die amerikanische Firma Everlast die ersten Boxershorts auf den Markt. Gefertigt war sie nach dem Vorbild der Shorts von Boxern, was den Namen erklärt. In den 1930er Jahren folgte die Einführung von Slips, die enger am Körper saßen und mehr Halt boten. 

Bis heute existieren beide Modelle nebeneinander, wobei enganliegende Boxershorts in Form von Pants heute eine der beliebtesten Optionen bei Männern sind. Unterhemden sind heute moderner, dienen auch parallel als Oberbekleidung, vielfach verzichten Männer aber auch einfach darauf.




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